Alimentäre Stimulanzien

Installation und Aktion, 2001

 

Im heutigen Ausstellungsbetrieb ist die Vernissage mit ihren Redebeiträgen und musikalischem Programm eine feste Institution. Ein feierliches Ritual, bei dem die Werke erstmals betrachtet werden können. Der anschließende Stehempfang mit Getränk und Kulinarischem bietet den Besuchern die Gelegenheit zum Austausch und Kunstgespräch.

Die dreiteilige Videoinstallation „Alimentäre Stimulanzien“ stellt diesen kulinarisch, kommunikativen Teil der Vernissage in den Mittelpunkt. In Anlehnung an das dreiteilige Altarbild verweist die Arbeit auf den weiten kulturellen Hintergrund des gemeinsamen Mahls als Bestandteil ritueller Zeremonien.

„Alimentäre Stimulanzien“ ist zur Präsentation bei Vernissagen konzipiert. Vor den drei  Monitoren steht ein weiß gedeckter Tisch mit Wasser- und Weinkrügen, sowie  Trinkgläser. Während der Ausstellungseröffnung entstehen Polaroidaufnahmen, die das Publikum vor der Installation zeigen. Diese Aufnahmen verbleiben für die Dauer der Ausstellung auf dem zur Installation gehörenden Tisch. So bleibt die Vernissage mit ihrer initiatorischen Energie mittels Foto in der Ausstellung präsent – das vergangene Ereignis wird selbst zum Ausstellungsobjekt.

 

3 DVDs, Dauer je 20 Minuten (Loop), Bildformat 4:3, Farbe, ohne Ton

Alimentäre Stimulanzien
Während der Eröffnung von Ein Zentrum in der Peripherie, Sudhaus Tübingen, 2005/2006